In Kleinuhren ist die Lünette (von franz. lunette für "kleiner Mond") ein Teil des Uhrgehäuses. Es handelt sich dabei um einen Ring, der zifferblattseitig auf den Gehäusekorpus montiert ist. Dieser Zierring kann fest mit dem Uhrengehäuse verbunden oder manchmal auch drehbar sein. Der Ring ist mit einer Nut versehen, in die das Uhrglas eingelegt ist.
Eine Lünette ist ein selbstständiges Festungswerk, das im Grundriss einer Bastion ähnelt (eine Bastion steht allerdings immer in Verbindung mit einem Wall). Die Rückseite einer Lünette, Kehle genannt, konnte offen sein oder durch eine Mauer, eine Palisade oder einen niedrigen Erdwall gegen einen direkten Sturmangriff gesichert werden.